Nach der Klärung von generellen Fragen zu Verbraucherschutz und Verbraucherschutzorganisationen in Deutschland und der EU hatten die jungen Leute schließlich die Auswahl aus Workshops zu vier Themenbereichen: "Verbraucherschutz durch nachhaltige Produktion", "Grenzüberschreitende Mobilität und Verbraucherschutz im digitalen Raum", "Die erste eigene Wohnung: Analoge und digitale Herausforderungen" sowie "Verbraucherschutz durch klimafreundliche Ernährung". Zu letzterem gab Dominique Choina aus dem MehrWert-Projekt einen Input und leitete die anschließende Diskussion und das Erarbeiten von Kernforderungen für die Pressekonferenz mit der Staatsekretärin.
Aufklärung, Transparenz und Fairness sind den jungen Leuten wichtig
Insgesamt waren den Teilnehmenden im Alter von 18 bis 23 Jahren, die bereits viel Vorwissen mitbrachten, die folgenden Aspekte besonders wichtig:
- Die Haftungsfrage zum Verkauf von Produkten nach Ablauf des MHD sollte überarbeitet werden.
- Es sollte öffentlich geförderte Fairteilstationen für gerettete Lebensmittel geben.
- Es sollte staatliche Definitionen von Werbebegriffen wie regional, klimaneutral und recycelbar geben.
- Es sollte eine Beschränkung von Werbesiegeln auf Produkten geben.
- Es sollte eine Besteuerung geschaffen werden, die eine gesunde und klimagerechte Ernährung fördert.
- Es sollte Aufklärungsarbeit durch eine zielgruppengerechte Kommunikation geben.
- Das sogenannte Containern sollte nicht mehr verboten sein.
- Der Nutri-Score sollte verständlicher gestaltet werden.
Als wichtigste Themen der Pressekonferenz kristallisierten sich die Forderungen nach mehr Verbraucherbildung sowie Transparenz bei Labeln heraus – Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder erklärte in ihrem Schlussstatement, sich dieser Themen besonders annehmen zu wollen.
Einen ausführlichen Bericht zum Jugendverbraucher:innenwochenende gibt es hier.