Wer ist die K.R.A.K.E?
Die K.R.A.K.E. (Kölner Rhein-Aufräum-Kommandoeinheit) ist Deutschlands größte Müllsammelgruppe und ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Täglich landet rund eine Tonne Müll mit dem Rhein in der Nordsee und tötet Pflanzen und Tiere. Wir haben was dagegen!
Anpacken statt rumjammern
Ja, man kann sich über alles Mögliche beschweren, aber dadurch ändert sich nichts. Wir werden selber aktiv und uns bricht kein Zacken aus der Krone, wenn wir uns nach den Hinterlassenschaften ignoranter Faulibären bücken.
Aufmerksamkeit und Sensibilisierung
Wir laufen nicht mit erhobenem Zeigetentakel umher, sondern versuchen den Menschen humorvoll und auf Augenhöhe zu begegnen und erklären, warum es eine schlechte Idee ist seinen Einweggrill am Rheinufer liegen zu lassen oder den Kippenstummel einfach wegzuschnippsen. Auch für Vorträge an Kitas, Schulen oder Firmen kann man uns buchen. Aufklärung mit Spaß dabei, das wirkt.
Unsere Projekte
Müllsammeln ist und bleibt unser Steckenpferd, doch wir hecken noch viel mehr aus: unsere bundesweit einmalige Müllfalle auf Höhe der Zoobrücke unterstützt uns dabei, auch von der Wasserseite aus Müll einzufangen, der auf der Oberfläche des Rheins schwimmt. Bei niedrigem Rheinpegel stürzen wir uns in die Fluten und bergen E-Scooter und Leihfahrräder. Mittlerweile haben wir weit über 220 Geräte aus dem Wasser gezogen. In unserem Müllseum präsentieren wir besondere und kuriose Fundstücke sowie Kunst aus von uns gesammeltem Müll. Der Eintritt ist frei, aber gegen Spenden wehren wir uns nur sehr kurz.
Mitmachen erwünscht!
Die beste Gelegenheit uns Kennzulernen ist einfach zu einer unserer Aktionen vorbeizukommen. Je mehr Fangarme, desto besser. Die Termine werden auf Social Media und unserer Website bekanntgegeben.
Gemeinsame Cleanups, bei denen wir unsere Erfahrung gern einbringen, sind natürlich ebenfalls möglich. Müllsammeln ist sexy!
Was können Kommunen für die K.R.A.K.E. tun?
- Finanzielle Unterstützung: Derzeit ist der Verein auf Spenden angewiesen. Eine finanzielle Unterstützung durch Kommune oder Land/Bund wäre hilfreich.
- Mitspracherecht und Expertise der Initiative berücksichtigen: Konstruktive und durchaus umsetzbare Vorschläge ernst nehmen.
Wie könnten andere Initiativen eurer Projekt als Inspiration nutzen um ähnliche Konzepte umzusetzen? Was würdet ihr Initiativen, die gerade im Aufbau sind, raten oder empfehlen?
- Es lohnt sich, hartnäckig und ausdauernd zu sein. Man darf nicht mit dem Kopf durch die Wand oder zu viel erwarten, aber mit einem Masterplan in der Hinterhand und vor allem wirklich guten Leuten in den eigenen Reihen lassen sich viele Dinge über kurz oder lang verwirklichen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Und wenn man dann noch zu 100 Prozent von seiner Sache überzeugt ist, strahlt man das auch aus, erhält Respekt und Anerkennung und lernt wichtige Personen in wichtigen Behörden kennen.
- Unsere Waffe ist Humor: Natürlich ist das Thema, dem wir uns widmen, nicht schön, aber wir versuchen nicht den Zeigefinger zu heben und unseren Mitmenschen auf Augenhöhe zu begegnen. Jede:r kann einen Beitrag leisten, ohne auf Lebensqualität verzichten zu müssen!